Beziehungsorientiertes Begleiten

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WERT

Beziehungsorientiertes Begleiten

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Von der professionellen Distanz hin zur professionellen Nähe?

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Kindern auch uns mit Bedürfnissen, Ängsten, Wünschen, GRENZEN – und Fehlern(?) zeigen!

Kinder können nur dann ein Selbstbewusstsein, ein Gefühl für sich selbst, für ihre Bedürfnisse, Ängste, Wünsche entwickeln, wenn wir uns ihnen auch mit einem Teil all dessen zeigen.

Sie können nur dann lernen, ihre persönlichen Grenzen zu setzen und zu verteidigen, wenn wir auch ihnen gegenüber unsere Grenzen setzen, zeigen und verteidigen.

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WIE beziehungsorientiert begleiten?

Da gibt es verschiedene, ähnliche Begrifflichkeiten und ich fände es wichtig zu klären, inwieweit diese im Grunde dasselbe meinen und in inwieweit eben nicht. Ich gebe hier mal 4 Varianten an und dazu das, was ich darunter verstehe: Beziehungsorientiertes Begleiten: Jede Begegnung bildet eine Beziehung (auch zu Dingen). Das Entscheidende des beziehungsorientierten Begleitens ist, dieses in den Fokus zu nehmen und die Qualität dieser Beziehung zu optimieren. Dies gilt insbesondere für die Beziehung in der pädagogischen Situation zwischen Begleitetem und Begleitendem, aber auch für alle anderen Beziehungen. „kindorientiertes Begleiten“. Dieser Begriff dient der Differenzierung zu den postulatgebundenen Pädagogiken: „Das Kind ist/wird schlecht und muss zum Guten geführt werden“ → Lehrplanorientierte Pädagogiken bzw. „Das Kind ist/wird gut und muss vor Unguten Einflüssen geschützt werden“ → Freiheitsorientierte Pädagogiken. Kindorientiertes Begleiten ist nicht-direktiv, in Verbindung, im Verbund von Grenzen und Freiheiten, selbstgesteuert, … „Bindungsorientertes Begleiten“. Hinter diesem Begriff steht die Bindungstheorie (John Bolwby, Mary Ainsworth, Gordon Neufeld u.a.). Demnach ist die gelungene Beziehung zwischen Kind (Jugendichen) und Erwachsenen durch eine Bindung charakterisiert. Eine Bindung ist eine asymmetrische Beziehung, bei der der Erwachsen ein sog. Alpha innehat, das fürsorglichen Teil als auch ein normativen Teil beinhaltet. In der TA entspricht das dem nährenden bzw. kritischen Eltern- Ich. In diesem Licht ist wirksame Begleitung ohne Bindung nicht möglich.. „Begleiten in Verbindung“. In Verbindung gehen (äußerlich und innerlich) ist hierbei die Grundvorraussetzung für jedwede Interaktion. Das bedeutet zugleich, dass eine Beziehung oder Bindung nicht erforderlich ist. Als umfassende Übereinstimmung scheint mir da der Paradigmenwechsel vom üblichen (heute immer noch in Berufen, die auf soziale Interaktion basieren, unterrichteten) Paradigma der professionellen Distanz hin zu professionellen Nähe.

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Begleitung eines Prozesses tritt in den Vordergrund.

Erwachsene, die Respekt vor dem Lernprozess der Kinder zeigen und sich in einer offenen Haltung um eine individuelle Begleitung bemühen, verändern ihre Rolle. Der “Lehrer” tritt in Hintergrund, die Begleitung eines Prozesses tritt in den Vordergrund. Die Wissensvermittlung weicht einer, auf achtsame und genaue Wahrnehmung und persönliche Beziehung gegründeten Entwicklungsbegleitung. Es ist eine große Herausforderung für die Erwachsenen, alte Denkmuster zu durchbrechen und davon auszugehen, dass nicht die/der Erwachsene besser weiß, was für das Kind gut ist,  sondern, dass Kinder und Jugendliche die Veranwortung für ihren Lernprozess selbst übernehmen können, wenn wir ihnen die Möglichkeit dazu geben.  Die eigenen schulischen Erfahrungen und internalisierten Strukturen müssen erkannt und die durch sie entstandenen Mechanismen durchbrochen werden – ansonsten können wir nicht die Haltung entwickeln, die notwendig ist um die Entwicklungsprozesse junger Menschen zu begleiten. Die Schulung der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit ist eine wichtige Voraussetzung; ebenso die kontinuierliche Reflexion der eigenen Handlungen und die Aufmerksamkeit gegenüber den großen und kleinen Manipulationsversuchen, die sich immer wieder unbemerkt in unser Handeln einschleichen. Achtsames Handeln bereitet den Boden für eine gelungen Interaktion zwischen Erwachsenem und Kind /Jugendlichem. Mit dieser Unterstützung ermöglichen die Erwachsenen den Kindern die Entfaltung ihres Potentials und stehen natürlich auch zur Verfügung für die Vermittlung von Wissen.

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Der Mensch wird am Du zum Ich.

Zugrundeliegende Werte
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