impuls
Ernährung in den ersten 3 Lebensjahren – neue Impulse nach Emmi Pikler / Anna Harsch M.A.
Vorbereitete Lernumgebung nach Maria Montessori
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Bild: Franciane Heiden Rios, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Beiträge zur IT- und Online-Sicherheit im Lern.land
Zugrundeliegende Werte
Klare Grenzen in manchen Dingen!
Zugrundeliegende Werte
In manchen Dingen, z.B. Umgang mit Mitmenschen, Computer-/Medienkonsum, ist es überaus wichtig, den Kindern, evtl. auch in einem gemeinsamen Findungsprozess, klare Grenzen, einen Rahmen zu setzen.
Sie akzeptieren dies i.d.R. freudig und fühlen sich umso mehr respektiert und gehalten.
Überlässt man ihnen zu viel Verantwortung in solchen Bereichen, sind sie leicht überfordert, verlieren den Halt, man bürdet ihnen damit eine immense Last auf, die sie tatsächlich erdrücken kann!
▶ 3′ Restorative Circles (Kreisgespräche)
Zugrundeliegende Werte
Der innere Bauplan der Seele
In Wirklichkeit trägt das Kind den Schlüssel zu seinem rätselhaften, individuellen Dasein von allem Anfang in sich. Es verfügt über einen inneren Bauplan der Seele und über vorbestimmte Richtlinien für seine Entwicklung. Das alles aber ist zunächst äußerst zart und empfindlich, und ein unzeitgemäßes Eingreifen des Erwachsenen mit seinem Willen und seinen übertriebenen Vorstellungen von der eigenen Machtvollkommenheit kann jenen Bauplan zerstören oder seine Verwirklichung in falsche Bahnen lenken.
(Erwachsene) Begleitpersonen müssen an sich arbeiten!
Zugrundeliegende Werte
Ein Teil der Verantwortung der Erwachsenen besteht in der Arbeit an sich selbst: Erst wenn wir „Erwachsene“ uns selbst fühlen, können wir die Kinder fühlen. Diese spüren das und können erst dann zu sich selbst finden. Denn nur wer sich selbst versteht, kann auch andere verstehen. Nur wer sich selbst reflektiert, kann sich verstehen.
Für uns Erwachsene bedeutet dies ständige Arbeit an uns selbst (inneres Kind), um den Kindern als „Erwachsene“, nicht als verletzte innere Kinder, zu begegnen.
Wir müssen dabei nicht perfekt sein. Wir machen uns gemeinsam auf den Weg. Wichtig ist dabei nicht, wo der Einzelne steht, sondern dass er stets im Prozess bleibt.
Wir wollen traumainformiert sein und dies in unserem Miteinander beachten.
Nur so ist gewährleistet, dass alte Traumata und Prägungen nicht zwischen uns und unseren Kindern stehen.
WIE beziehungsorientiert begleiten?
Zugrundeliegende Werte
Da gibt es verschiedene, ähnliche Begrifflichkeiten und ich fände es wichtig zu klären, inwieweit diese im Grunde dasselbe meinen und in inwieweit eben nicht. Ich gebe hier mal 4 Varianten an und dazu das, was ich darunter verstehe: Beziehungsorientiertes Begleiten: Jede Begegnung bildet eine Beziehung (auch zu Dingen). Das Entscheidende des beziehungsorientierten Begleitens ist, dieses in den Fokus zu nehmen und die Qualität dieser Beziehung zu optimieren. Dies gilt insbesondere für die Beziehung in der pädagogischen Situation zwischen Begleitetem und Begleitendem, aber auch für alle anderen Beziehungen. „kindorientiertes Begleiten“. Dieser Begriff dient der Differenzierung zu den postulatgebundenen Pädagogiken: „Das Kind ist/wird schlecht und muss zum Guten geführt werden“ → Lehrplanorientierte Pädagogiken bzw. „Das Kind ist/wird gut und muss vor Unguten Einflüssen geschützt werden“ → Freiheitsorientierte Pädagogiken. Kindorientiertes Begleiten ist nicht-direktiv, in Verbindung, im Verbund von Grenzen und Freiheiten, selbstgesteuert, … „Bindungsorientertes Begleiten“. Hinter diesem Begriff steht die Bindungstheorie (John Bolwby, Mary Ainsworth, Gordon Neufeld u.a.). Demnach ist die gelungene Beziehung zwischen Kind (Jugendichen) und Erwachsenen durch eine Bindung charakterisiert. Eine Bindung ist eine asymmetrische Beziehung, bei der der Erwachsen ein sog. Alpha innehat, das fürsorglichen Teil als auch ein normativen Teil beinhaltet. In der TA entspricht das dem nährenden bzw. kritischen Eltern- Ich. In diesem Licht ist wirksame Begleitung ohne Bindung nicht möglich.. „Begleiten in Verbindung“. In Verbindung gehen (äußerlich und innerlich) ist hierbei die Grundvorraussetzung für jedwede Interaktion. Das bedeutet zugleich, dass eine Beziehung oder Bindung nicht erforderlich ist. Als umfassende Übereinstimmung scheint mir da der Paradigmenwechsel vom üblichen (heute immer noch in Berufen, die auf soziale Interaktion basieren, unterrichteten) Paradigma der professionellen Distanz hin zu professionellen Nähe.
Konflikte sind auch ohne Gegenüber erleb- und lösbar.
Zugrundeliegende Werte
Für mich ergeben sich da zwei Fragen: Was ist ein Konflikt? Und: Was sind übereinstimmende Merkmale unserer Konfliktkulturen? 1. Ich selber vertrete ein eher weites Verständnis davon, was ein Konflikt ist. Ich bin in einem Konflikt, wenn ein Bedürfnis im hier und jetzt im Minus ist und ich keine geeigneten Strategien zur Verfügung habe, diesen Missstand zu beenden. Die dazugehörigen Gefühle gehören in die Kategorie „etwas oder jemand (anderes) ist falsch“: Wut, Unsicherheit, Ohnmacht, Frust, Langeweile etc. Es bedarf also für eine Konfliktsituation nicht unbedingt ein Gegenüber. Auch Selbstabwertungen (also Projektieren von Konfliktpartnern auf sich selber) sind in diesem Sinne Konflikte. Auch die Scham („ich bin falsch“) stellt einen inneren Konflikt dar. Es gibt also sehr viele Konfliktsituationen – mehr als gemeinhin angenommen wird. 2. Ich vermute folgende Übereinstimmungen: – Konflikte werden als Teil von Entwicklung begriffen und so etwas prinzipiell förderliches, sofern sie aufgelöst werden können. – Konflikte werden beachtet. Ich könnte mir vorstellen, dass folgende Aspekte unterschiedlich gesehen werden (2D-Darstellung anhand der Pole): – Pol: „Konflikte werden immer begleitet: Das Problem wird weder gelöst noch wird das Kind damit allein gelassen.“ Gegenpol: „Hinreichend geschützt aufgewachsene Kinder können ihre Konflikte am Besten selber lösen. Dabei werden die Kinder vor ungünstigen Einflüssen geschützt; zu beachten: Diese könnten als Negativ-Erfahrung auch aus einem der Kinder selbst hervorgehen.“ – „Konflikte werden möglichst unmittelbar und in ihrer Energie begleitet“ versus „Konflikte werden nachträglich besprochen, wenn die Wut verraucht ist, weil man sonst nicht wirklich mit den Kids sprechen kann.“ Oder: „Konflikte werden in festen Strukturen gelöst; in diesen können Kinder eine wesentliche Rolle spielen; damit geht eine zeitliche Verzögerung einher sodass der Konfliktpunkt u.U. keine wesentliche Bedeutung mehr für (eine der/) die Konfliktparteien hat.“ Dieses letzte Vorgehen bezieht sich nur auf interpersonelle Konflikte. – „Die Konflikt-Begleitenden sind immer allparteiisch“ versus „die Konflikt-Begleitenden können Position für oder gegen jemand beziehen.“