Lernangst schadet dem Lernen – und dem ganzen Menschen!

  Noch nicht bewertet

Bisherige Bewertungen

Noch nicht bewertet

Wenn du dich eingeloggt hast, kannst du dies hier bewerten.

 
Impuls

Lernangst schadet dem Lernen – und dem ganzen Menschen!

Wenn jemand wiederholt negative Emotionen wie Angst beim Lernen eines bestimmten Fachs erlebt, kann dies zu einer dauerhaften Verknüpfung dieser Emotionen mit dem Fach führen. Dieser Effekt kann die Lern- und Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Hier sind einige relevante Konzepte und Forschungsergebnisse zu diesem Thema:

Konditionierung und Assoziation

Ähnlich wie in der klassischen Konditionierung (Pawlow) können emotionale Reaktionen mit spezifischen Reizen verknüpft werden. Wenn jemand wiederholt mit Angst auf Mathematikaufgaben konfrontiert wird, kann sich diese emotionale Reaktion auf das Fach selbst ausweiten. Das bedeutet, dass selbst das bloße Ansehen von Mathematikaufgaben oder das Sitzen in einem Matheunterricht Angst auslösen kann.

Ängstliche Lernumgebung

Forschung zu „Mathematik-Angst“ zeigt, dass Schüler, die Angst vor Mathematik haben, oft unter schlechteren Leistungen leiden. Zum Beispiel haben Beilock und Maloney (2015) in ihrer Forschung gezeigt, dass Mathe-Angst nicht nur die Leistung bei mathematischen Aufgaben beeinträchtigt, sondern auch das allgemeine mathematische Selbstvertrauen senkt.

Selbstwirksamkeit und Leistung

Die Theorie der Selbstwirksamkeit (Bandura, 1977) besagt, dass das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, Aufgaben zu bewältigen, entscheidend für den Erfolg ist. Angst und negative Erfahrungen können das Gefühl der Selbstwirksamkeit verringern und somit die Leistung beeinträchtigen.

Vermeidung und Prokrastination

Angst kann dazu führen, dass Schüler Matheaufgaben vermeiden oder prokrastinieren, was die Lernzeit reduziert und zu schlechteren Leistungen führt. Dies wird in der Forschung zur Vermeidungs- und Prokrastinationsverhalten untersucht (e.g., Tuckman, 1991).

Interventionen

Es gibt Ansätze zur Reduzierung von Mathe-Angst, wie kognitive Verhaltenstherapie und emotionale Unterstützung, die sich darauf konzentrieren, die negativen Emotionen zu adressieren und positive Lernerfahrungen zu fördern. Dies wird in Studien zur Stressbewältigung und Angstbewältigung im Bildungsbereich untersucht (e.g., Hembree, 1990).

Wenn jemand mit Mathe-Angst konfrontiert ist, können gezielte Strategien helfen, diese Emotionen abzubauen, z.B. durch positive Lernerfahrungen, Entspannungsübungen oder psychologische Unterstützung.

Zugrundeliegende Werte

Zeige:   … Nur Titel     … Alles
   5.0/5.0 (1)

Bisherige Bewertungen

 5.0/5.0 (1)

Wenn du dich eingeloggt hast, kannst du dies hier bewerten.

 

­Entwicklung / Potenzialentfaltung

   4.0/5.0 (2)

Bisherige Bewertungen

 4.0/5.0 (2)

Wenn du dich eingeloggt hast, kannst du dies hier bewerten.

 

WIRKSAM sein für sich und andere

   4.0/5.0 (3)

Bisherige Bewertungen

 4.0/5.0 (3)

Wenn du dich eingeloggt hast, kannst du dies hier bewerten.

 

Ganzheitliche Gesundheit und Wohlbefinden

Integration von Aspekten der körperlichen und mentalen Gesundheit, einschließlich gesunder Ernährung, Bewegung und Stressbewältigungstechniken

   4.0/5.0 (3)

Bisherige Bewertungen

 4.0/5.0 (3)

Wenn du dich eingeloggt hast, kannst du dies hier bewerten.

 

Lustvolles Lernen (Lernen ohne Druck und Angst)

   3.0/5.0 (1)

Bisherige Bewertungen

 3.0/5.0 (1)

Wenn du dich eingeloggt hast, kannst du dies hier bewerten.

 

Achim Rhein

Keine Kommentare
3. August 2024

Intrinsische Motivation