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von der FAS, Stuttgart, https://www.fas-stuttgart.de/profil-leitbild.html
Lernprozesse sind von innen gesteuerter Entwicklungsprozesse.
Diese Baupläne sind individuell, damit unterschiedlich und sie haben viele Facetten – die Entwicklungsverläufe eines Menschen können analog dazu nicht anders als sehr unterschiedlich sein. Sie werden unterschiedliche Ausprägungen haben, unterschiedliche Neigungen zeigen und unterschiedlichen Zeitabläufen unterliegen.
Bezogen auf die Schulrealität bedeutet dies, dass auch die Lernrhythmen in den klassischen schulischen Bereichen sehr individuell verlaufen. Sie folgen nicht zwingend einem zeitlich strukturierten Lehrplan, der von Erwachsenen konzipiert wurde – sie folgen verschlungenen Windungen des Gehirns, speisen sich aus vielen Informationen, die sich im Gehirn vernetzen.
Diese Vernetzung ist für die Außenwelt nicht beobachtbar und ihre Wirkung zeigt sich erst sehr viel später. Wir können beobachten, dass Kinder, deren Wahlfreiheit groß ist und die die Möglichkeit haben ihrem eigenen Prozess zu folgen, andere Lernerfahrungen machen, als Kinder, die einem strukturiertem und vorgegebenem Procedere unterworfen sind.
Denn, wir können sagen:
Der Motor natürlichen Lernens ist Neugier.
Angst vor Bewertung ist ein wirksames Gift gegen natürliche Neugier.
Lernen ist lebensnotwendig.
Lernen ist ein natürlicher Anpassungs- und Gestaltungsprozess.
Lernen ist nicht von Ergebnissen und Wissensaneignung abhängig.